Dat ole Fösterhuus
'Dat ole Fösterhuus' wurde 1852 mit verwendbaren Teilen eines alten Bauernhauses, das vorher in Ovelgönne stand, im Klecker Wald aufgebaut.
Nachdem der Schafstall auf Hof Weide dem Verein verloren gegangen war, erfuhr Siegfried Cohrs, dass das alte Forsthaus im Klecker Wald wegen Baufälligkeit abgerissen werden sollte und für den Förster in der Nähe ein neues Haus gebaut wurde.
Die Wünsche des Postkutschenvereins auf Überlassung des Gebäudes wurden vom damaligen zuständigen Regierungspräsidenten in Lüneburg mit folgenden Worten kommentiert: „An dem Forsthaus ist nichts Erhaltenswertes dran, das wird abgerissen, selbst wenn der Kaiser von China kommt.“
Es folgte mit Unterstützung zahlreicher Heimatfreunde und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ein langer Kampf um die Erhaltung des historischen Gebäudes. Im August 1968 wurde die Bezirksregierung in Lüneburg durch den amtierenden niedersächsischen Minister Wilfried Hasselmann angewiesen einen Pachtvertrag mit dem Verein Postkutsche Lüneburger Heide e.V. abzuschließen. Damit war die Rettung des historischen Forsthauses gesichert. Wie sich Jahrzehnte später herausstellte war der Verein Postkutsche Lüneburger Heide e.V. mit diesem Vertrag nicht abgesichert, denn der Passus „Der Verein verzichtet auf sämtliche Ausgleichsforderungen wegen Wertverbesserung oder aus sonstigem Rechtsgrund“ wurde in der Euphorie überlesen und damit akzeptiert.
Heute steht 'Dat ole Fösterhuus' unter Denkmalschutz: Doch dafür gibt es keine Vorteile oder Mittel, sondern nur Vorschriften.
Der Verein ist nach wie vor auf Spenden, Mitglieder und ehrenamtliche Helfer angewiesen.
Dank der bisherigen Unterstützung konnte im April 2019 endlich der Giebel saniert werden - ein großes Ziel wurde erreicht!
Trotzdem ist unser Verein nach wie vor auf Hilfe und Sponsoren angewiesen, weil noch viele weitere notwendige Projekte vor uns liegen.