Das Postkutschenlied von Georg Sluyterman van Langeweyde
Das Postkutschenlied von Georg Sluyterman van Langeweyde
1. Ei, wer möchte da trauern und zagen,
wenn im Lande das Heidekraut blüht.
Hoch vom Bock auf dem hellgelben Wagen
bläst der Schwager sein fröhliches Lied.
3. Am Machangelbaum über dem Hange,
wo am Steingrab die Heidschnucken geh'n,
winkt der Schäfer uns zu und noch lange
können ihn und die Herde wir seh'n.
5. Wäre doch unser Leben o, Freude!
G'rad so heiter und so unbeschwert,
wie die Fahrt mit der Post durch die Heide
wär das Leben des Lebens wohl wert.
2. Leise knirschen die Räder im Sande;
durch die endlose Heide es geht.
In dem rosarot blühenden Lande
ganz verlassen der Immenzaun steht.
4. Hei, im Heidkrug, ja! Das ist ein Leben!
Noch ein Gläschen das Töchterlein bringt.
O, wie schaut sie mich an, doch soeben
das Signal schon zum Aufbruch erklingt.
Refrain:
Wenn die Pferde munter traben und die Peitsche lustig knallt,
woll'n wir fahren in den sonnigblanken Tag.
Wenn das Posthorn durch die Lüneburger Heide hell erschallt,
soll zu Hause bleiben, wer da immer mag.